Das hat der Verein jetzt mitgeteilt. Die Vernetzung der Integrationslotsen im südlichen Emsland schreite somit weiter voran. Von ursprünglich 28 Gründungsmitgliedern sei der Verein auf 47 Vereinsmitglieder angewachsen – darunter eine Samtgemeinde, eine Kirchengemeinde und die Stadtratsfraktion einer Partei.
Treffs in vier Kommunen
Begegnungen fördern laut Verein das gegenseitige Verständnis und wirken Vorurteilen entgegen. Ausgehend von diesem Leitgedanken entwickelten die Integrationslotsen in allen vier Kommunen Treffs zum Kennenlernen und zum Austausch: in Emsbüren dient das „Casa“ in der Alten Amtsvogtei als Anlaufstelle für Geflüchtete und Einheimische, im Speller „Ring Treff“ treffen sich verschiedene Gruppen zu Gesprächen und Diskussionen, zum Deutschlernen oder in der Fahrradreparaturwerkstatt. Im „Internationalen Café“ in Lengerich gibt es nicht nur Tee, Kaffee und Kuchen, hier wird auch beraten, werden Formulare ausgefüllt oder es wird gemeinsam gespielt. In Lingen trifft man sich in verschiedenen Gesprächskreisen, beim gemeinsamen Kochen und Malen oder beim Internationalen Sommerfest.
„Ehrenamtliche Helfer willkommen“
In den Berichten von Beata Szymanik-Feldmann (Emsbüren), Ralf Rieß (Spelle), Ernst Uwe Vollmer (Lengerich) und Jürgen Blohm (Lingen) wurde die Notwendigkeit einer individuellen Begleitung gerade von Flüchtlingen mit geringen Sprachkenntnissen nachdrücklich unterstrichen: ob bei Fragen rund um Kindergarten und Schule, beim Erwerb der Sprache, beim Umgang mit Ämtern und Formularen oder bei Arbeitsaufnahme, Ausbildung und Praktika: die Unterstützung ist – sollen Missverständnisse und Probleme vermieden werden – unverzichtbar. Zwar engagieren sich in den Kommunen bereits zahlreiche Integrationslotsen und Flüchtlingshelfer, weitere Ehrenamtlich sind laut Verein herzlich willkommen. Aufmerksam machten mehrere Vereinsmitglieder noch einmal auf eine fehlende Gebetsstätte für gemäßigte Muslime. Obwohl die Problematik seit Jahren bekannt ist, scheine eine Lösung noch immer nicht in Sicht, heißt es.
Weitere Infos bei Jürgen Blohm unter Telefon 0591/52823 oder per E-Mail: juergen.blohm@ewetel.net.