Wie wird in Deutschland produziert? Wie stark ist der Einsatz von Maschinen und von Automatisierungstechnik? Welche Mitarbeiter mit welchen Qualifikationen werden beschäftigt? 20 Migranten, darunter viele Geflüchtete besuchten auf Einladung der Lingener Integrationslotsen und der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim das Unternehmen Kampmann. Nach einem Überblick über die Unternehmensgeschichte, die Produktpalette, Produktionsstandorte und über Ausbildung und Qualifikation der Beschäftigten folgte ein Rundgang durch mehrere Produktionshallen und durch das Forschungs- und Entwicklungscenter.
Markus Overberg, Leiter Personal wies auf die Bedeutung guter Deutschkenntnisse hin, stellte die verschiedenen Ausbildungsberufe und die erwarteten Einstiegsqualifikationen kurz vor und ermutigte vor allem die Frauen, auch eine Tätigkeit im technisch/gewerblichen Bereich in Betracht zu ziehen. Körperlich schwere Arbeit übernehmen Maschinen, praktisch alle Tätigkeiten könnten auch von qualifizierten Frauen ausgeübt werden.
Frederik Vollmer führte die Gruppe anschließend durch die Produktionshallen, wo die Teilnehmer einen praktischen Eindruck von den Produktionsabläufen erhielten. Überrascht zeigten sich die Teilnehmer, mit wie wenig Beschäftigten produziert wird.
Yunus Güngördü, Integrationsmoderator bei der IHK und Jürgen Blohm, Vorsitzender des Vereins „Willkommen im südlichen Emsland – Integrationslotsen e.V.“ möchten mit derartigen Veranstaltungen einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt und in moderne Produktionsmethoden vermitteln.
Der Verein „Willkommen im südlichen Emsland – Integrationslotsen e. V.“ wurde im März 2016 in Lingen gegründet. Zweck des Vereins ist es, Zuwanderer bei der Integration zu begleiten und zu unterstützen.