Inzwischen haben Menschen aus 110 Nationen rund um den gesamten Erdball in Lingen ein Zuhause gefunden. Krone lobte auch ein vorbildliches Hand-in-Hand-Gehen in Fragen von Migration und Integration bei den Ehren- wie auch Hauptamtlichen der AWO sowie der Integrationslotsen, die dieses Fest gemeinsam ausrichteten. „Das muss dann auch einmal gefeiert werden.“ Als Schirmherr dieses Sommerfestes nutzte er die Bühne auch in diesem Jahr, um stellvertretend für 58 derzeitige Anwärter unter anderem einem jungen Mann aus Tunesien die deutsche Staatsbürgerschaft zu verleihen. „Fühlen Sie sich wohl hier in Lingen!“
Buntes Programm für die Kinder
Anfänglich grauem Himmel trotzend füllte sich der Platz bald mit Menschen aus aller Welt. Und die Besucher stimmten dem Leiter des Abenteuerspielplatzes Daniel Sielaff zu, als er sagte: „Wir zeigen hier, dass eine multikulturelle Gesellschaft funktioniert.“ Sein großer Dank ging zudem an die vielen Helfer des Sommerfestes. Für den Leiter des Vereins „Willkommen im südlichen Emsland Integrationslotsen“ (Wis-EL), den jüngst in der Volkshochschule ausgeschiedenen Jürgen Blohm gab es hier einige besonders bewegend dankende Worte.
Mit kräftiger Unterstützung weiterer Vereine und Verbände wie dem Deutschen Roten Kreuz, der Kunstschule und dem Jugendwerk der AWO in Oldenburg, wurde besonders den Kindern ein sehr buntes Programm geboten: Rund um eine riesige Hüpfburg konnte man malen, sich selbst bemalen lassen, mit dem Bogen schießen, Enten angeln, auf Stelzen laufen und vieles mehr. Für einige der Kinder war dieses Fest zugleich der Abschluss einer mehrtägigen Kanu-Tour. Und für die dicht umlagerte Kuchentheke lieferten eifrige Nachbarn immer wieder Nachschub.
Kulturelles Begleitprogramm
So war dies auch für die erwachsenen Besucher ein willkommenes Fest der Begegnung und des intensiven Gesprächs. Garniert wurde es durch ein kleines aber reizvolles Rahmenprogramm mit Tänzen und Liedern der längst bekannten Gruppe „Rossinka“ sowie einer jungen Tanzgruppe aus Eritrea mit dem Namen „Dahalac“ (nach der größten Insel vor der Küste ihres Heimatlandes).
Ein besonderer Höhepunkt des Festes war wieder die große Tombola, zu der zahlreiche Firmen, Verbände und Einrichtungen der Umgebung rund 50 Preise gestiftet hatten. Von der Kneifzange über den Regenschirm, über Gutscheine und Eintrittskarten ging es zu dem sehr begehrten Hauptgewinn, einem Fahrrad. Im Anschluss an das offizielle Programm sollte das Fest am Würstchengrill ausklingen. Vergessen war dabei das Wolkengrau des Mittags.